Zum Umgang mit Überlastungssymptomen und Übelkeit im Training

Immer wieder kommt es vor, dass man zuviel im Training macht, besonders, wenn man nach einer Trainingspause wieder einsteigt, ein neuer Trainingsplan begonnen wird oder man neue Übungen ausprobiert.

Muskelkater ist eine häufige Folge, die in der Regel harmlos ist und nach wenigen Tagen wieder ohne Narben im Gewebe ausheilt. Dabei reißen feinste Strukturen in den Muskelfasern und werden durch neue wieder ersetzt.

Es sollte aber nicht das Ziel sein, immer auf einen Muskelkater hinzutrainieren, denn das ist immer ein Zeichen dafür, dass man dem Körper zuviel zugemutet hat bzw. mehr als nötig, um einen Trainingsreiz zu setzen.

Übelkeit ist ein weiteres bekanntes Zeichen, das v. a. bei hohen Trainingsintensitäten im (Kraft-) Ausdauerbereich auftritt.

 

(Foto übernommen von www.boistrunwalk.com)

Folgende Tipps gibt Robert dos Remedios in seinem Buch „Cardio Strength Training“ für den Umgang mit Übelkeit beim Training:

1. Warten Sie nach einer Mahlzeit oder einem Snack länger, bis Sie mit dem Training beginnen.

2. Nehmen anstelle eines Snacks (z. B. Eiweiß-/Kohlenhyratshake) lieber BCAAs mit Wasser vor dem Training ein.

3. Kontrollieren Sie die Milchsäure (Laktat), die sich bei einem intensiven Kraftausdauertraining vermehrt bildet, indem Sie Beta-Alanin-Supplemente einnehmen. Das puffert den Milchsäureanstieg etwas ab und kann Übelkeit ver(m)hindern, die auch durch zu viel Laktat hervorgerufen werden kann.

4. Meiden Sie Stimulanzien vor dem Training. Hierzu zählen koffeinhaltige Produkte wie z. B. Kaffee oder Tee.

5. Seien Sie geduldig. Nach ein paar Wochen sollte Ihre Fitness steigen und die Übelkeit seltener auftreten.

Hier sind meine bisherigen Artikel zum Thema Überlastung im Training nachzulesen (rote Links anklicken):

Vorsicht bei neuen Trainingsprogrammen

Übertraining: Sind Sie betroffen und was können Sie tun?

3 Grundregeln für ein gesundes Trainingsleben

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