Da ich viel am Schreibtisch sitze, merke ich immer wieder, wie gut mir sämtliche Bewegungseinheiten tun, selbst, wenn es nur ein kurzes Vormachen der Übungen für meine Klienten ist.
Auch Kurzeinheiten von 3-15 min zur Verbesserung der Beweglichkeit sind herrlich, besonders nach langen Büroeinheiten. Da meine Freizeit knapp bewessen ist, führe ich gerne Übungen durch, die mehrere Gelenke mit einbeziehen. Wer mehr Zeit hat, kann sich natürlich auf einzelne Bereiche besser konzentrieren oder gezielt an den individuellen Schwachstellen arbeiten.
Viele meiner Leser führen ja bereits ein anstrengendes Kraft- und Ausdauertraining durch. Die Gefahr besteht jedoch darin, die Beweglichkeit zu vernachlässigen, was sich später rächen kann. Beweglichkeitsfördernde Übungen (Joint Mobility) sollten nicht nur in jedes Aufwärm- bzw. Trainingsvorbereitungsprogramm integriert werden, sondern fördern nach dem Training oder an den trainingsfreien Tagen die Regeneration und das allgemeine Wohlbefinden.
Es heißt, dass im russischen Sprachraum Beweglichkeitsübungen nicht sehr häufig erwähnt werden, weil sie wie selbstverständlich zu jeder Trainingseinheit gehören, auch oder vor allem bei den Schwerathleten.
Mit steigendem Alter können die Kraft und die Ausdauer relativ schnell wieder auftrainiert werden. Bei der Beweglichkeit ist das schon wesentlich schwieriger. Besonders deshalb sollten regelmäßig Beweglichkeitsübungen durchgeführt werden, selbst wenn es nur kurze Einheiten sind.
Nebenbei verbessert sich das Bewegungs- und Körpergefühl und die Verletzungsanfälligkeit kann ebenfalls sinken.
Beweglichkeitsfördernde oder „Joint Mobility“-Übungen lassen sich auch prima als aktive Regeneration und „Lückenfüller“ in den Pausen zwischen Krafttrainingssätzen (Durchgängen) ausführen. So kann man auf ein relativ hohes Volumen an Beweglichkeitstraining kommen.
In einem der letzten Artikel habe ich ja bereits die Übungen „Brettzel“ und „Brettzel 2.0“ vorgestellt. Siehe hier.
Meine aktuellen Lieblingsübungen sind allerdings dynamischer. Ich führe sie z. B. morgens, vor dem Training, nach der Arbeit oder auch mal zwischendurch aus.
Hier ist das erste Video (weitere folgen in den kommenden Tagen):
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