Dieser letzte Teil der Artikelserie befasst sich mit der wichtigsten Ursache für Erkrankungen: mentaler bzw. emotionaler Stress.
„Stress ist die Lücke zwischen Ihrem Leben wie Sie es haben wollen und dem wie es aktuell tatsächlich ist“, sagt Dr. Theresa Dale.
Dieser Faktor ist bedeutender als alle anderen vier Faktoren der vorangehenden Artikel.
Das bedeutet, dass ein gesunder Geist und eine positive Grundeinstellung im Leben für die Prävention und Therapie von Erkrankungen wichtiger ist als Entgiftung, Ausgleich von Nährstoff- und Bewegungsmangel und die Vermeidung oder Neutralisation von Elektrosmog.
„Ich habe beschlossen glücklich zu sein, weil es gut für meine Gesundheit ist.“ Voltaire
Jeder Erkrankung liegt eine emotionale Komponente zu Grunde (das kann z. B. ein traumatisches Erlebnis sein, negative oder „falsche“ Glaubenssätze oder bestimmte negative Identitäten, z. B. ein negatives Selbstbild wie „Ich bin fett.“ oder „Ich habe es nicht verdient, geliebt zu werden.“).
Robert Betz empfiehlt z. B. einen Spiegeltest. Setzen Sie sich 10 bis 15 Minuten lang vor einen Spiegel und schauen Sie sich an. Noch besser wäre es, wenn Sie sich nackt vor einen Ganzkörperspiegel stellen und in sich hinein horchen würden was „es“ in Ihnen denkt.
Was da spricht ist Ihr Unterbewusstsein und was Sie da hören sind seine (also Ihre) Gedanken über Sie selbst, die es unterschwellig den ganzen Tag über Sie denkt. Welches Selbstbild haben Sie von sich?
Viele Menschen halten das höchstens ein paar Minuten lang aus. Idealerweise sollten Sie sich die volle Zeit lang mit Freude und vor allem Liebe betrachten können.
Mary Miller aus den USA hat nach über 30 Jahren Forschung im Bereich von Stress und persönlichem Wohlbefinden feststellen müssen, dass sämtliche persönliche „Probleme“ auf eine psychische Grundkondition zurückzuführen sind: das Selbstwertgefühl bzw. der Selbstrespekt, also wie man über sich selbst denkt.
Studien haben gezeigt, dass unsere DNS und somit jede einzelne Zelle im Körper sofort positiv wie negativ auf unsere Gedanken und Gefühle reagiert. Daher ist es nicht nur gesundheitlich sehr wichtig, was und wie wir etwas sagen, was wir denken und was wir fühlen.
Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung der folgenden Aussagen:
„Ändere deine Gedanken und du änderst deine Welt.“ Dr. Norman Vincent Peale
„Wie ein Mensch denkt, so ist er.“ aus der Bibel
„Alles, was wir sind, ist das Ergebnis dessen, was wir gedacht haben.“ aus Buddhas Lehre
„Wir sind das Ergebnis unserer Gedanken.“ Mark Aurel
„Der Glaube erzeugt die Tatsachen.“ William James
Mehrjährige Untersuchungen über den Zusammenhang von menschlichem Verhalten und Erfolg haben gezeigt, dass nur diejenigen wirklich erfolgreich sind, die zu wenigstens 85 Prozent eines jeden Tages positive Gedanken haben.
Das Gleiche lässt sich sicher auch auf die Gesundheit übertragen. Erfolgreich ist man, wenn man die Person ist, die man sein möchte.
In den 1970er Jahren gab es die ersten Studienergebnisse zum Thema Stress, aus denen sich später das Fachgebiet der Psycho-Neuro-Immunulogie gebildet hat.
„Die klinische Psycho-Neuro-Immunulogie (kPNI) ist eine Wissenschaft, die sich mit den Zusammenhängen zwischen Psyche und Immunsystem beschäftigt.
Man kann kPNI auch als Wissenschaft „Wie macht Stress krank?“ erklären. Dazu gehören alle Erfahrungen, die ein Mensch in seinem Leben durchlebt.
Aber hierzu gehört nicht immer psychoemotionaler Stress, sondern auch zellulärer Stress, wie z. B. Toxine.
Stress erhöht das Risiko für beinahe alle Erkrankungen, ob Herzinfarkt, Diabetes und sogar Krebs.
Durch Stress wird das Immunsystem unterdrückt. Es steigt die Infektionshäufigkeit, und es kann die Entstehung bzw. Verschlechterung von Krankheiten begünstigt werden.“
(Dr. Markus Stark: Nahrung als Medizin. 1. Ausgabe, 2011, S. 22)
So stellen z. B. viele Menschen fest, dass sie im Urlaub entweder plötzlich keine Rückenschmerzen oder Nackenverspannungen mehr haben oder sie werden gerade in den ersten Urlaubstagen krank, weil die Stressoren wegfallen, die zuvor das Immunsystem unterdrückt haben.
Unser Geist ist ein enorm effektives Werkzeug, wenn nicht gar das Wichtigste, um Krankheiten vorzubeugen oder diese zu bekämpfen. Umgekehrt funktioniert das natürlich auch, wie Studien belegen. Unter anderem konnte das durch aus ethischer Sicht abscheuliche Studien in den 1940er Jahren gezeigt werden.
In Deutschland hat vor allem Dr. Ruediger Dahlke das Gebiet der Psychosomatik der Allgemeinheit bekannt gemacht, das ebenfalls den Zusammenhang zwischen Gesundheit bzw. Krankheit und unseren Gedanken und Emotionen untersucht.
Stress, ob nun bewusst oder unbewusst empfunden, hat ein saures Zellmilieu zur Folge, was wiederum eine Vielzahl an Regulationsstörungen fördern oder verursachen kann (Krebspatienten haben beispielsweise in der Regel einen sauren Körper).
Kaum etwas kann so schnell und effektiv das Immunsystem schwächen wie negativ empfundener Stress. Ist Ihnen auch schon mal aufgefallen, dass Sie vor allem in oder kurz nach besonders stressigen Phasen krank werden, z. B. nach oder während einer Trennung vom Partner oder wenn es beruflich besonders heiß her geht?
Grundsätzlich ist Stress nur negativ, wenn man keine Kompensationsmöglichkeiten hat oder kontinuierlich Stress empfindet. Negativer Stress kann sowohl bewusst als auch unbewusst vorliegen.
So kann man ein vermeintlich fröhlicher und glücklicher Mensch sein, hat aber unbewusst sabotierende Glaubenssätze in sich gespeichert (siehe oben).
„Sind Sie ein glücklicher Mensch?“ „Ja.“ „Dann erzählen Sie das einmal Ihrem Gesicht.“
Viele Menschen meinen sehr positiv zu sein, reden aber mehr über negative Erlebnisse und über die Dinge, die ihnen nicht gefallen, als umgekehrt. Hier stimmt also die Selbsteinschätzung nicht. Das kann auch gesundheitliche Herausforderungen mit sich bringen.
Was man sagt und wie man es sagt zeigt mit am schnellsten, wie man denkt.
Der beste Signalgeber sind jedoch Ihre Gefühle. Wenn Sie sich nicht gut fühlen, dann hat das nur zwei Gründe: Sie denken an etwas, das Sie nicht haben möchten oder Sie denken an etwas, das Sie haben möchten, aber Sie fokussieren sich auf den Mangel. Beides sind negative und somit ungesunde Gedankenmuster.
Negative Gedanken ziehen weitere an, was dazu führt, dass Sie auch mehr und mehr Situationen in Ihr Leben ziehen, die Ihnen weitere dieser Gedanken und Gefühle bescheren.
Denken und sprechen Sie über die Dinge, die Sie wollen, nicht über die, die Sie nicht wollen. Das ist für viele gar nicht so leicht, aber mit Aufmerksamkeit und etwas Übung wird es langsam einfacher. Auch Gedankenmuster lassen sich trainieren.
Negative, versteckte Emotionen werden im Körper gespeichert und „gefangen“ und können auf verschiedenste Arten gelöst werden (z. B. durch Hömöopathie, Meditation, Thought Field Therapy/TFT, Emotional Freedom Technique/EFT, verschiedene weitere energetische Clearing-Techniken, I Ching-Instrumente, Neuro-Physical Reprogramming, Rolfing, Bioelectrical Syncronisation Technique/B.E.S.T., Programme und Meditationen, z. B. von Robert Betz oder Christoph Fasching, Healing Codes, Geistheiler, u. v. m.
Diese Methoden haben sich weltweit schon unzählige Male bewährt und konnten teilweise binnen Minuten, Stunden oder Tagen dramatische Gesundheits- und Wohlbefindensverbesserungen erzielen. Einige dieser medizinischen „Wunder“ konnte ich bei anderen und mir selbst schon mehrfach miterleben.
Natürlich sollten wir auch sonst versuchen, dass wir zunehmend Stressfaktoren im Leben eliminieren und uns ausgleichende Tätigkeiten suchen, z. B. Bewegung, Entspannungstechniken, Meditation, motivierende/inspirierende Bücher lesen oder Audios hören, mit Kindern oder Haustieren spielen, mit positiven, gleichgesinnten Menschen treffen, Massagen, ein Wannenbad nehmen, singen, musizieren oder was Ihnen sonst noch Freude und Entspannung bringen könnte.
Wir müssen also selbst Verantwortung für unser Glück und unsere Gesundheit übernehmen. Nur wir können unserem Körper beibringen, was er als Stress empfinden soll und was nicht, denn wir steuern unsere Worte und Gedanken und somit unsere Gefühle. Es gibt dafür sehr viele erfolgreich erprobte Möglichkeiten, die jedoch alle mit der Suche nach Informationen beginnen.
Mitdenken und Eigeninitiative ist gefragt. Ist es z. B. nicht merkwürdig, dass Norweger durchschnittlich drei- bis viermal pro Jahr zum Arzt gehen und Deutsche 17- bis 18–mal? (W. Bartens: Heillose Zustände, Droemer Verlag, 2012, S. 13)
Wenn Sie Ihr Unwohlsein oder Ihre Erkrankung heilen wollen, dann müssen Sie zunächst die möglichen Hauptursachen kennen und verstehen. Diese finden Sie mit großer Sicherheit in dieser Artikelserie. Dann können Sie prüfen, welche davon auf Sie zutrifft und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um diese zu beseitigen.
Wenn Sie Ihre Gedanken ändern und lernen wollen, wie Sie sich schnell besser fühlen, glücklicher und somit gesünder werden können, dann kann ich u. a. zum Einstieg das für jung und alt geschriebene und leicht zu lesende Buch „Sara und die Eule“ von Esther und Jerry Hicks wärmstens empfehlen. Es ist auch als Hörbuch erhältlich und hat zwei ebenfalls großartige Nachfolgebände.
Glauben Sie nach dieser Artikelserie immer noch, dass wir nur 100 Jahre alt werden können und im Alter krank, dement, medikamentenabhängig, schwach und unselbstständig sein müssen?
Wenn Sie die in dieser Artikelserie genannten Empfehlungen auch nur teilweise umsetzen, können Sie Ihre Gesundheit binnen kurzer Zeit (Tage, Wochen oder Monate) spürbar bis dramatisch verbessern.
Ein Versuch kann nur positive Ergebnisse bringen, also haben Sie nichts zu verlieren. Sie können ja auch Stück für Stück jede Woche oder jeden Monat einen neuen Aspekt in Ihr Leben integrieren.
Nach nur einem Jahr haben Sie dann 12 bis 52 gesundheitliche „Schutzengel“ mehr auf Ihrer Seite – und Ihr Arzt wird sicherlich auch mehr Freizeit haben oder sich mehr um die anderen Patienten kümmern können, die dieses Wissen noch nicht haben.
Wenn Sie die Empfehlungen in dieser Artikelserie regelmäßig befolgen, machen Sie es für Ihren Körper dauerhaft sehr schwer (wieder) krank zu werden.
Fast alle Empfehlungen helfen dabei, Ihren Körper zu alkalisieren, was Krankheiten das Leben wirklich schwer macht, wie u. a. der kürzlich verstorbene Dr. Milton T. Morter Jr. durch seine jahrzehntelangen Forschungen auf diesem Gebiet zeigen konnte.
Sollten Sie dennoch einmal eine Erkältung, Grippe oder sonstige Erkrankung bekommen, wird sich diese mit großer Wahrscheinlichkeit mit verringerter Intensität zeigen und schneller wieder vorüber sein.
Setzen Sie aber keinesfalls selbstständig irgendwelche Medikamente ab, ohne dies mit Ihrem Arzt zu besprechen (siehe unten)!
Warum weiß der Durchschnittsbürger praktisch nichts über diese wichtigen Krankheitsursachen?
Das hat viele Gründe. Zum einen ist das Wissen da, wird aber weniger publiziert oder unterdrückt, weil es hier wirtschaftliche Interessenkonflikte gibt. Es bedarf also einiger Recherchearbeit, um entsprechend gute Heiler und Therapeuten zu finden. Es gibt aber auch viele Scharlatane auf diesen Gebieten.
Ein weiterer Grund könnte darin liegen, dass es 2000 im Gesundheitsbereich eingetragene Lobbyverbände gibt. 400 davon „bearbeiten“ den deutschen Bundestag (W. Bartens: Heillose Zustände, Droemer Verlag, 2012, S. 14).
Horst Seehofer, ehemaliger deutscher Gesundheitsminister, hat öffentlich zugegeben, dass die Politik gegen die Lobbyverbände keine Chance hat (26.07.2006, Interview im ZDF). Am 20.05.2010 bestätigte er seine Aussage in der ARD wie folgt: „Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“
Es bringt jedoch nichts, sich darüber groß zu ärgern, denn dann denken Sie schon wieder an etwas, das Sie nicht wollen und bekommen negative Gefühle.
Was wollen Sie stattdessen? Das ist die entscheidende Frage.
Außerdem wird durch andere unsere Entscheidungsfreiheit für die eigene Gesundheit nicht beeinträchtigt, solange wir selbst die Hauptverantwortung übernehmen.
Diese Artikelserie richtet sich keinesfalls gegen die westliche Medizin, soll aber Möglichkeiten aufzeigen, wie wir in vielen Fällen selbst etwas für unsere Gesundheit tun können, denn diese liegt in erster Linie in unseren Händen.
Ich bin sehr dankbar für die Erkenntnisse und Möglichkeiten der Medizin, vor allem für die moderne Notfallmedizin. Doch bei vielen Erkrankungen gibt es wirksame Alternativen, die teilweise schon seit hunderten von Jahren erfolgreich angewandt werden und immer noch Gültigkeit besitzen.
Hier kommen Sie zu den anderen Teilen dieser Artikelserie:
Teil 5 (Elektrosmog)
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4 Kommentare
Danke für diesen Super Artikel. Ich kann das nur bestätigen – ich bin ein sehr emotionaler Mensch und kann regelrecht fühlen wie der Stress durch meine Blutbahn/Zellen fährt… (Gelernt über die Jahre) Mein Leben bestand größtenteils aus Entäuschung, Stress, Gewalt seitdem ich die Positiven Dinge in meinem Leben und mein Umfeld geändert habe merke ich das deutlich… noch nicht soooo heftig wie ich es gerne hätte, aber ich bleibe am Ball. Kann ich jeden nur Raten. Es fängt schon Kleinigkeiten an; Trifft man seine Freundin etc. muss man dann gleich alles negative erzählen? Klar, ich hab manchmal das Gefühl die Leute werfen mit negativen um sich damit „sie es los sind“ vergessen aber dabei, das der andere auch sein Päckchen zu tragen hat. Ich versuche mittlerweile auch die Leute mit ihren Negativen Vibes fernzuhalten – was natürlich nicht immer gelingt… Leider, sind wir Deutschen so. Aber es muss ja nicht so bleiben!
Sehr gut. Natürlich können wir mit unserer Einstellung auch andere positiv beeinflussen, z. B. indem wir das Thema auf positive Gedanken richten. Beispiel: „Wie lässt sich diese Situation deiner Meinung nach verbessern?“ oder „Und was konntest du daraus lernen?“
Sehr guter Artikel! Deinen Vergleich mit Norwegen finde ich interessant. Mich wundert das überhaupt nicht, dass die Leute dort viel weniger zum Arzt gehen. Die Bevölkerungsdichte in Norwegen ist viel geringer als in Deutschland. Damit übertragen sich nicht nur Krankheiten nicht so leicht, ich halte eine zu hohe Bevölkerungsdichte auch für einen der wesentlichsten Stressoren überhaupt. Diese Funktionsweise kann man sich in jeder Hühnerfarm anschauen. Während in Deutschland pro Kopf nicht mal ein Fussballfeld zur Verfügung steht – und ich denke, es liegt in unseren Genen, zumindest unbewusst zu spüren, dass das zum Leben nicht ausreicht – sind es in Norwegen über 14 Fussballfelder. Das grenzt dort schon fast an artgerechte Haltung.
Das könnte ein Grund von mehreren sein, danke für den Beitrag!