Der Wald als Kraft- und Heilquelle

Vor ein paar Jahren habe ich einen kurzen Artikel über die Heilkraft des Waldes veröffentlicht (siehe hier Shinrin Yoku und die Heilkraft des Waldes)

Mittlerweile gibt es auch noch mehr Bücher über die Heilkraft des Waldes und die Gesundheitspraxis des Waldbadens (Shinrin Yoku).

 

Doch es muss gar nicht unbedingt das Innehalten an einem ruhigen Ort sein, an dem man den Wald mit allen Sinnen bewusst wahrnimmt.

Bereits ein 10 minütiger Waldspaziergang senkt nachweislich den Stress und hebt die Stimmung.

Je stressiger der Alltag, desto wichtiger ist ein ausgleichender Aufenthalt in der Natur, am besten im Wald.

Ich habe mir die letzten Wochenenden auch wieder Zeit für mich im Wald eingeplant und durfte erneut feststellen, wie gut mir der Aufenthalt im Wald tut und wie sehr ich ihn für mein Wohlbefinden brauche.

 

Mein nächstes Ziel ist es, mindestens einen Waldbesuch auch unter der Woche einzubauen (was für die viele Hundebesitzer ein lächerliches Ziel sein wird…).

Selbst der Anblick des Grüns bzw. der Bäume wirkt sich schon positiv und beruhigend auf den Körper aus.

Es gibt z. B. Untersuchungen aus den 1980er Jahren, in denen der Arzt Roger Ulrich zeigen konnte, dass bereits der Anblick eines Baumes aus dem Krankenhausfenster nach einer Operation die Wundheilung beschleunigte und das Auftreten von Komplikationen nach der OP geringer ausfiel als bei einer Patientenvergleichsgruppe, die durch das Fenster nur eine Hauswand sah.

„Mein“ Wald ist zwar etwa 15 Autominuten entfernt, aber dafür wird dort Totholz liegengelassen, was die Waldatmosphäre für mich besonders natürlich, ursprünglich und ansprechend macht.

Dieser Artikel soll dazu einladen öfter dem stressigen Alltag zu entfliehen, am besten in die Natur und wenn möglich in den Wald.

Die sofortige Entschleunigung und die schnelle Beruhigung der Gedanken sind eine Wohltat für den Körper und den Geist.

Für Waldfreunde und Menschen, die vielleicht keinen Wald in der Nähe haben, können diese Bilder hoffentlich dabei helfen, zumindest gedanklich in die Atmosphäre „meines“ Waldes einzutauchen:

 

      

 

           

 

     

     

 

Dr. Till Sukopp

 

Ich freue mich über Kommentare zu eigenen Walderfahrungen unten!

6 Kommentare

  1. Lieber Till,
    ich kann dir nur zustimmen! Bin regelmäßig im Stadtwald (naja besser als nichts), Orrer Wald, Stommeler Busch, Königsdorfer Wald usw. unterwegs mit dem Rad oder zu Fuß.
    Das schönste Waldgebiet, dass ich in den letzten Jahren besucht habe war der „New Forest“ in Südengland. Das war mal der Wald des englischen Königshauses und es gab kaum Forstwirtschaft. Dort findet man wirklich viele sehr alte Bäume, besonders Eichen und es gibt Wildpferde, die wie Geistwesen dort wandeln… Wunderschön!

    • Herrlich!!!

  2. Mein Waldstück liegt 50m von meinem Haus entfernt. Der Wanderweg führt mich hoch zum Hausberg Dornbirns, dem Karren. Wunderschön bei jedem Wetter. Vielleicht gibt’s dieses Jahr auch Schnee zum Rodeln?

    Alternativ ist auch die Rappenlochschlucht und das Bergdorf Ebnit oder Kehlegg ein weiteres Ausflugsziel.

    Suchen Sie nach „Dornbirn Hills“ wenn auch Sie am Stadtrand am Waldrand wohnen wollen.

    LG Mark aus Peak Country 😉

    • Der gute alte Karren, da kann man sich ganz schön an der Steigung verausgaben. Es soll sogar Menschen geben, die zu viert noch abwechselnd 2x 24 kg Kettlebells für 40 s getragen haben, während sie dort hochgingen… 😉

  3. Ich wohne am Wald , und ich weiss um die erhebliche Verbesserung des Immunsystes durch den Aufenthalt in ihm .Gesund geworden ist z.B. die Frau des Biologen Josef H. Reichholf .Unter Miki Sakamoto “ Eintauchen in den Wald “ beschreibt sie ihre Heilung und ihre täglichen Spaziergänge über ein Jahr . Nach der Lekture erlebe ich den Wald nach fünfzig Jahren anders und schöner.

  4. Vielen Dank für den Beitrag und die Buchempfehlung!!!


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