3 Grundregeln für ein gesundes Trainingsleben

Besonders junge Sportler (Alter bis etwa Mitte/Ende 20 Jahre)  neigen teilweise dazu, wie „verrückt“ zu trainieren und achten weder auf Warnsignale des Körpers, noch werden entsprechende Regenerationsmaßnahmen angewandt. Ein junger Organismus hat zwar eine relativ hohe Belastungstoleranz und regeneriert sich schneller, doch langfristig gesehen ist es sinnvoll, frühzeitig zu lernen, wie man den den Körper regelmäßig fordert, aber nicht überfordert. Auch das Erkennen von Warnsignalen muss erlernt werden. Natürlich gehört entsprechendes Handeln bei auftretenden Symptomen dazu, z. B. eine Zeit lang im Training „einen Gang runterzuschalten“.

Derzeit werden auch hierzulande einige Fitnessphilosophien immer populärer, die große Effekte versprechen, inhaltlich jedoch vor allem rücksichtsloses „Vollgastraining“ propagieren. Überlastungsbeschwerden und Verletzungen sind nicht selten die unangenehme Folge.

Ein ausgewogenes Training, das nicht minder effektiv ist, sollte zwar anstrengend sein, aber regelmäßige Maximalbelastungen vermeiden und gleichzeitig aktive Regenerationsmethoden (z. B. Joint Mobility, Qi Gong, Yoga) oder moderate Einheiten enthalten.

Die drei folgenden Grundregeln für ein gesundes Trainingsleben stammen von Steve Maxwell und lassen sich gut merken:

1. Schmerz:

Auf einer Skala von 1-10 (1 = schmerzfrei, 10 = der schlimmste körperliche Schmerz, den Sie bisher erlebt haben), sollten Sie im Training nie über ein Schmerzgefühl von 4 gehen, besser maximal 3.

2. Leistung/Bewegungsqualität:

Auf einer Skala von 1-10 (10 = perfekte Bewegungsausführung) sollten Sie nie unter 8 liegen. Wenn Ihre Bewegungstechnik also nachlässt, sollte die Übung sofort beendet werden. Qualität geht immer vor Quantität.

3. Belastungsempfinden:

Auf einer Skala von 1-10 (1 = stehen, 10 = Belastungsabbruch binnen Sekunden durch Erschöpfung) sollte Ihre Trainingsintensität bei ca. 90 % der Einheiten so gewählt werden, dass Sie ein Belastungsempfinden von 6-8 verspüren. Ab und zu können Sie gerne (sofern Sie gesund sind) Werte von 9 oder gar 10 erreichen.

Wer ein Leben lang viel Freude an der Bewegung haben möchte, ohne, dass die Muskeln, Sehnen und Gelenke schmerzen, sollte diese Regeln befolgen.

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