1. Perform Better Functional Training Summit

Am vergangenen Wochenende fand der erste Functional Training Summit der Firma Perform Better in München statt.

Im Internet kursieren schon die ersten ausführlicheren Artikel dazu. Hier kommt meine Kurzrückschau:

Etwa 350 Teilnehmer (v. a. Trainer, Personal Trainer und Physiotherapeuten) haben an dieser Veranstaltung teilgenommen. In drei Hallen fanden Vorträge und Praxisworkshops statt, eine weitere Halle war für Aussteller reserviert.

Die Referenten waren hochwertig, darunter sehr bekannte wie Michael Boyle, Shad Forsythe, Martin Rooney oder Oliver Schmidtlein.

Michael Boyle hat seinen bekannten Übersichtsvortrag über den Sinn und Unsinn vieler Trainingsmethoden oder Philosophien gegeben und im Praxisworkshop die Inhalte zur Trainingsplanung näher erläutert.

Shad Forsythe hat sich im Vortrag und in der Praxis dem Thema Rumpfstabilität gewidmet, wobei er die Hüft- und Schultergelenke mit zum Rumpf hinzuzählt. Anschauliche Beispiele aus dem Leistungssport haben seine Aussagen unterstrichen. Im Praxisworkshop wurden dann konkrete Progressionen verschiedener Übungen vorgestellt.

Martin Rooney hat die wohl energiegeladenste Vorstellung abgeliefert. Nach einem Eingangsvortrag über Motivation, Training und Gesundheit allgemein, wies er auf die wichtigsten Faktoren beim Schnelligkeitstraining hin.

Im Praxisworkshop, in dem er wie alle Referenten sehr viel Wert auf Details und korrekte Bewegungsausführungen legte, konnte Rooney dann seine meisterlichen Coachingfähigkeiten demonstrieren, indem der binnen kurzer Zeit ca. 60 Personen in einen absolut wachen, motivierten und fokussierten Trainingszustand versetzte. „Speed-Training“ bedeutet in erster Linie grundlegende Bewegungsmuster wie das Laufen zu perfektionieren, viel Wert auf den Armeinsatz zu legen und zunächst das Abbremsen zu lernen.

Auffällig war, wie viele Trainer teilweise erhebliche koordinative Schwierigkeiten bei der korrekten Ausführung diverser Laufübungen hatten. Das Thema Bewegungsmangel ist halt ein universelles und auch Trainer müssen sehen, dass ihre Bewegungsfähigkeiten nicht zu sehr nachlassen.

Das deutsche ViPR-Mastertrainer-Team hat die Möglichkeit genutzt, den Teilnehmer das Training mit dem/der (?) ViPR näherzubringen. Es ist ein sehr komplexes Ganzkörpertraining mit einem flexiblen Kunststoffrohr, in das Griffe eingearbeitet sind. In der Bewegungsausführung liegt es grob in der Gegend von Kettlebells und Sandbags (siehe roten Link).

Zusammengefasst war es eine sehr gelungene Veranstaltung, die Lust auf mehr gemacht hat.

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