Training zur Verbesserung der hormonellen Situation

Im Rahmen einer Ärztefortbildung spreche ich über Trainingsmethodiken, die gezielt die hormonelle Situation von Männern verbessern können (, wobei auch Frauen davon profitieren würden). Da natürlich nicht nur Mediziner von diesem Wissen profitieren, möchte ich die wesentlichen Aspekte hier kurz zusammengefasst aufführen.

Ein körperliches Training kann sich auf das gesamte Hormonsystem auswirken. Im Folgenden geht es besonders um Testosteron, Wachstumshormon, IGF-1, Insulin und Cortisol.

Testosteron hat neben der bekannten aufbauenden (anabolen) Funktion in der Proteinbildung noch unzählige weitere gesundheitliche Funktionen. Wird zu wenig Testosteron produziert, können z. B. Herz-Kreislauf- und viele Stoffwechselerkrankungen negativ beeinträchtigt und das Risiko dafür, solche Erkrankungen zu bekommen, erhöht werden.

Testosteron unterstützt die Wirkung anderer anaboler Hormone und reduziert auch die Effekte von abbauenden (katabolen) Hormonen.

Wachstumshormon fördert Gewebewachstum, wirkt fettreduzierend und verjüngend.

IGF-1 steht für“ Insulin-Like Growth Factor“ und vermittelt die verschiedenen Aufgaben des Wachstumshormons bzw. treibt diese voran. So wie Insulin das Schlüsselhormon für den Zuckereintritt in die Zelle darstellt, wirkt IGF ähnlich bezüglich des Wachstumshormons. Es hilft außerdem in der Eiweißbildung sowie in der Umwandlung von Glykogen in Zucker und von Fett in Fettsäuren mit, welche dann verbrannt werden können.

Insulin ist ein aufbauendes Hormon, das u.a. die Zellen aufschließt, damit die Nährstoffe Fett, Eiweiß und Zucker eintreten können.

Cortisol ist ein Stresshormon mit gewebeabbauender Wirkung. Dauerhaft erhöhte Cortisolspiegel gilt es in der Regel zu vermeiden, u. a. um Muskelmasse zu erhalten. Es spielt bei vielen Körperprozessen eine Rolle, z. B. auch in der Verdauung, im Immunsystem und beim Schlaf-Wach-Rhythmus.

Um Testosteron, Wachsumshormon und IGF-1 positv im Sinne einer vermehrten Ausschüttung zu beeinflussen, ist langes, langsames Ausdauertraining nach der Dauermethode nicht geeignet. Gerade von Marathonläufern ist bekannt, dass sie wenig Muskelmasse, niedrige Testosteron- und hohe Cortisolwerte aufweisen, bis hin zu erhöhtem Knochenabbau.

(Bild gefunden unter www.24htrickster.net)

Ein Training, das eine wünschenswerte Hormonsituation im Körper bewirkt, erfolgt am besten durch intensives Kraft- und Intervalltraining.

Grundprinzipien eines effektiven „Hormontrainings“:

– 3 x/Woche intensives Krafttraining (evtl. 4 x für sehr Fortgeschrittene)

– Ganzkörpertraining, v. a. für Einsteiger und Frauen; sehr Fortgeschrittene können evtl. auch einen Ober-/Unterkörper-Split trainieren

– 30-45 min (max. 60 min)/Trainingseinheit

– 3-6 Übungen/Trainingseinheit, insgesamt maximal 15-20 Sätze (Übungsdurchgänge)

– durchschnittlich 3-10 Wdh. pro Satz, meistens 5-8 Wdh.; Beine auch mal 12-15 (20) Wdh.

– Nicht bis zum Muskelversagen trainieren, sondern bis zum technischen Versagen. Es sollten also noch 1-2 zusätzliche Wiederholungen möglich sein. Sobald eine gute Technik nicht mehr aufrecht erhalten werden kann, sollte der Übungsdurchgang beendet werden.

– möglichst stehende Verbundübungen wählen, die mehrere Gelenke mit einbeziehen (z. B. Kniebeugen, Kreuzheben, schweres Tragen, Überkopfdrücken, Ruderzüge, Klimmzüge, Dips, Liegestütze, Bankdrücken, Umsetzen, Reißen, Stoßen)

– zwei Übungen im direkten Wechsel durchführen (z. B. Ober- u. Unterkörper), mit kurzen Pausen dazwischen (max. 30-60 s)

– Einen Trainingsplan mindestens 3-4 Monate lang befolgen, ganz gleich, was man Neues im Internet oder Büchern findet.

– In jeder Woche sollte man bestrebt sein, die Trainingsleistung zu verbessern (z. B. mehr Wiederholungen, mehr Gewicht oder kürzere Pausen).

– Nach ca. 6-8 intensiven Wochen sollte eine ruhigere Woche eingelegt werden. Anfänger können in der Regel 12 Wochen lang durchtrainieren.

– Schlaf ist sehr wichtig, um die Regeneration zu gewährleisten. Möglichst um 22 bis 22.30 Uhr das Licht ausmachen und 8 bis 9 Stunden schlafen. So steigt die Insulinsensivität sowie der Testosteron- und Wachstumshormonspiegel und Cortisol wird abgebaut. Dies trägt z. B. sehr zur Körperfettreduktion bei.

– Das Krafttraining sollte durch ein intensives (Kraft-) Ausdauer-Intervalltraining ergänzt werden, um den Stoffwechsel und die Produktion von muskelauf- und fettabbauenden Hormonen zu verbessern.

– Ideal: 2-4 x/Woche für 15-30 min (also an drei Tagen Krafttraining und an zwei anderen Sprints o. ä.; in meinem Training erfolgt ein kurzes Intervalltraining meist im Anschluss an das Krafttraining)

– Beispielübungen: Sprints, Schlittenziehen und -schieben, Kettlebell-Swings u. -Snatches, Seile schwingen, mit Vorschlaghammer auf Reifen schlagen

– Gute Ernährung, Erholung und ein erfolgreiches Stressmanagemant gehören immer mit dazu.

Viele der genannten Inhalte stammen aus dem Erfahrungsschatz und den Studien von Jason Ferruggia und Mike Mahler und werden durch diverse Studien und Praxiserfahrungen bestätigt.

Nachtrag zum Artikel zur Impfentscheidung

Mein Artikel „Überlegungen zur Impfentscheidung“ (roter Link) hatte für noch mehr Aufruhr unter den Lesern und auf Facebook gesorgt als erwartet. Da habe ich ja in ein gewaltiges Wespennest hineingestochen.

Vielen Dank an alle, die Kommentare und ihre Meinung geäußert haben, ob positiv oder negativ. Es war eine sehr interessante Erfahrung.

Da mir meine Leserschaft sehr am Herzen liegt, habe ich diesen Folgeartikel verfasst, wobei ich weiterhin keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe, denn ich habe ja bereits mehrere Quellen für weitere Informationen genannt.

Kurz zusammengefasst waren die Rückmeldungen wie folgt: Vor allem Ärzte und einige Laien sind erbost, wie ich mich „erdreisten“ könne, solch einen „unqualifizierten“ Artikel zu schreiben.

Einige Eltern haben mir Verantwortungslosigkeit vorgeworfen und mich gefragt, ob ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann, wenn Eltern aufgrund meines Artikels ihr Kind nicht impfen lassen und es dann an Polio erkrankt.

Liebe Eltern, wenn Sie sich durch einen derart kurzen Artikel allein ohne weitere Zusatzinformationen zu einer Entscheidung über die Gesundheit Ihres Kindes hinreißen lassen, dann frage ich mich wirklich wie verantwortungsvoll Sie handeln. Bitte informieren Sie sich unbedingt ausführlicher. Dazu unten aber noch mehr. Andere haben gesagt, dass die Aussage, dass ungeimpfte Kinder gesünder seien, von einer „verzerrten Wahrnehmung“ herrührt. Auch dazu unten mehr.

Ich sollte doch bitte in meinem „Fachgebiet“ bleiben und die Leser nicht mit reihenweise „Falschaussagen“ verwirren.

Die überwiegende Mehrheit der Rückmeldungen war jedoch sehr positiv. Viele Leser haben meine Aussagen über die eigene Gesundheit oder die ihrer ungeimpften Kinder im Vergleich zum Umfeld bestätigt. Andere haben mir die traurigen Geschichten über Impfschäden in der Familie oder im Bekanntenkreis geschrieben.

Natürlich könnten mir noch viel mehr Menschen schreiben, dass sie geimpft wurden und keine offensichtlichen Schäden dadurch erlitten haben. Die Frage ist aber nicht in erster Linie, ob man einen Impfschaden bekommen kann oder nicht, sondern ob Impfungen an sich wirksam, sicher oder notwendig sind.

Hinzu kommt: Nur weil kein offensichtlicher Schaden festgestellt wurde, bedeutet das noch lange nicht, dass die Gesundheit nicht dennoch negativ beeinträchtigt wurde, zumal laut des Paul-Ehrlich-Instituts 95 % der Verdachtsfälle auf Impfschäden von den Ärzten nicht gemeldet werden (trotz Meldepflicht für alle, die in Heilberufen tätig sind, siehe erstes Video unten).

Die Diskussionen über Facebook waren übrigens meistens durch einen deutlich respektvolleren Umgang mit der Meinung des anderen geprägt als einige der E-Mails, die ich erhalten habe.

Insgesamt freue ich mich, dass der Artikel sein Ziel offenbar erreicht hat: Eine große Menge an Menschen wurde dazu angeregt, sich intensiver und kritisch mit den eigenen Gesundheitsentscheidungen zu befassen und Eigenverantwortung zu übernehmen.

Und so fing auch schon der Artikel an. Ich gebe keine Empfehlungen, sondern lediglich Informationen aus. Natürlich muss jeder seine Entscheidungen selbst treffen. Als nächstes habe ich geschrieben, dass man nicht alle Informationen unkritisch übernehmen sollte, weder von mir, noch von ärztlicher Seite.

Es geht darum, die Verantwortung für das eigene Leben und die Gesundheit selbst zu übernehmen und nicht einfach davon auszugehen, dass andere oder äußere Umstände für das eigene Glück verantwortlich seien.

Ich freue mich, dass es die moderne Medizin gibt, muss sie aber dennoch nicht ausschließlich und in allen Gesundheitsfragen nutzen, denn seit tausenden von Jahren gibt es auch andere sehr erfolgreiche Methoden.

Mir wurde auch vorgeworfen, dass ich keine Quellen genannt habe. Dies ist keine wissenschaftliche Seite, was der Großteil der Leserschaft wiederspiegelt. Es steht klar geschrieben, dass der Artikel eine kurze Zusammenfassung meiner Notizen aus den verschiedensten Quellen ist, von denen einige genannt wurden (Internetseiten, Bücher, Vorträge und Seminare, wo sämtliche Quellen und Studien zu finden sind).

Auch bezüglich meiner anderen Artikel habe ich für die Aussagen natürlich immer entsprechende Quellen vorliegen, aber dies ist wie gesagt keine wissenschaftliche Seite.

Ein weiterer Vorwurf war, dass ich keine Studien zitieren würde, die Impfungen befürworten. Zunächst einmal ist die öffentliche Meinung dazu bekannt und zum anderen wurden 97 % dieser Studien von denjenigen durchgeführt oder in Auftrag gegeben, die Impfstoffe herstellen und verkaufen (Quelle siehe erstes Video unten).

Zum fremden Fachgebiet: Jeder Mensch kann sich heutzutage vielfältig informieren und an Studien kommen. Dazu muss man nicht Medizin studiert haben. Siehe Journalisten, die Bestseller zu allen möglichen Fachgebieten herausbringen.

Fehlendes Fachwissen und grobes verantwortungsloses Handeln wurde mir auch schon einmal von einer Ernährungsberaterin vorgeworfen, nachdem ich auf Anfrage hin erzählt habe, dass ich einen höheren Eiweißkonsum und einen weitestgehenden Verzicht von Getreideprodukten empfehle.

Sie war zwar offiziell auf dem Papier vom Fach, allerdings stark adipös und hat anscheinend die wissenschaftlichen Erkenntnisse des letzten Jahrzehnts verschlafen. Dann hat sie erbost das Seminar verlassen.

Wie erwähnt sollte man nicht alles glauben was man liest, aber auch nicht nur lesen was man glaubt. Das gilt natürlich auch für meine Artikel. Bitte bilden Sie sich unbedingt Ihre eigene Meinung.

Liebe „Fachleute“, wenn Sie mehr wissen als die offiziellen Stellen oder die von mir zitierten Autoren, die sich teilweise seit Jahrzehnten mit diesem Thema befassen, dann bin ich daran interessiert.

Wenn Sie die gleichen Informationen jedoch lieber von Ärzten hören möchten, damit es für Sie glaubhafter klingt, dann kann ich die beiden unten gezeigten Vorträge sehr empfehlen. Dort werden u. a. auch die Ursprünge des Impfens geschichtlich erläutert.

Liebe Eltern, aus meinem Verantwortungsgefühl heraus bitte ich Sie: schauen Sie sich unbedingt zumindest den ersten Vortrag unten an.

Wenn Sie sich die Zeit nicht nehmen möchten, dann gehen Sie im Video direkt auf die 50. Minute.

1. Vortrag: Rolf Kron –  „Sind geimpfte Kinder gesünder?“

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2. Vortrag: Dr. Johann Loibner – „Impfen: Ursprung und Geschichte“

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Überlegungen zur Impfentscheidung

Da es in diesem Blog nicht ausschließlich um Fitness oder Körperfettreduktion geht, sondern vor allem auch um eine langfristig hohe Gesundheit, streue ich auch gerne mal Themen ein, die abseits der reinen Fitnessinformationen liegen.

Die folgenden Gedanken dienen der reinen Information, um Anregungen zu bekommen die zur Entscheidungshilfe beitragen können. Es soll sich also niemand durch diesen Artikel auf den Schlips getreten fühlen und falls doch, bitte ich dies zu entschuldigen, denn das war nicht beabsichtigt.

Schon vor Jahren habe ich mir die Frage gestellt, ob ich mich weiter impfen lassen soll oder nicht. Da ich gelernt habe, dass man nicht alles glauben soll, was man liest und hört, aber auch nicht nur lesen soll, was man glaubt, wollte ich mich über die Argumente der Pro- und Contra-Seiten informieren.

(Bildquelle: www.dr-scheel.de)

Die Pro-Impfung-Seite war leicht zu finden, denn die Schulmedizin und die öffentliche Meinung nehmen hierzu eindeutig Stellung.

Um mir fundierte Informationen der Contra-Seite zu besorgen, hatte ich mir das Buch „Impfen – Das Geschäft mit der Angst“ von Dr. med. Gerhard Buchwald gekauft, welches ich schon sehr aufschlussreich fand.

Später lernte ich den Medizinjournalisten Hans Tolzin und seine jahrelangen Arbeiten über das Thema Impfen kennen und habe vor einigen Wochen zwei seiner Seminare besucht, weil ich aufgrund meiner wissenschaftlichen Ausbildung gelernt habe, dass in der Wissenschaft Menschen selten weit kommen, die nur eine Meinung vertreten, diese aber kaum schlüssig begründen können.

Auf „allgemeingültiges Wissen“ verlasse ich mich auch nicht mehr blind, denn da bin ich schon in mehreren Bereichen, u. a. einige Inhalte meines Studiums, stark fehlgeleitet wurden. Da auch ich nur eine Meinung zum Thema hatte, diese aber kaum schlüssig begründen konnte, wollte ich mich also besser informieren und absichern.

Hier ist eine sehr kurze Zusammenfassung meiner Notizen der beiden Seminare:

Die Grundlage war eine ganz logische Herangehensweise eines Nichtmediziners, der sich folgende Fragen gestellt hat, um eine individuelle Impfentscheidung fällen zu können:

1. Ist die Wirksamkeit von Impfungen ausreichend wissenschaftlich belegt?

2. Ist die Sicherheit von Impfungen ausreichend wissenschaftlich belegt?

3. Besteht eine ausreichende und wissenschaftlich begründete Notwendigkeit zum Impfen?

Stellt man sich diese drei grundlegenden und berechtigten Fragen als Beine eines dreibeinigen Hockers vor, auf denen die Entscheidung für eine Impfung getragen wird, so müsste der Hocker (und damit die Befürwortung einer Impfung) umkippen, sobald auch nur ein Bein wegbricht.

Was kam in den Seminaren heraus?

zu 1.) Mit Wirksamkeit ist gemeint, dass z. B. eine Gruppe geimpfter Kinder gesünder oder mindestens so gesund sein muss wie eine vergleichbare Gruppe ungeimpfter Kinder.

– Eine 100%-ige Wirksamkeit wird nie versprochen.

– Die offiziellen Behörden/Stellen widersprechen sich selbst.

– Es gibt angeblich keine vergleichenden Studien Impfstoff gegen (echtes) Placebo, weil es unethisch wäre. „Man könne es nicht verantworten, jemandem einen Schutz vorzuenthalten, nur um zu sehen, wie gut dieser Schutz wirkt“, sagt das Paul-Ehrlich-Institut (Zulassungsbehörde für Impfstoffe in Langen). Woher sie wissen, dass eine Impfung einen Schutz darstellt, können sie allerdings nicht sagen.

– Bei HPV-Impfstoffen (gegen Gebärmutterhalskrebs) gibt es zwei vergleichende Placebostudien und eine mit Zostavac. Diese wären nach dem Paul-Ehrlich-Institut also unethisch. Den Anforderungen an eine qualitativ hochwertige Wirksamkeitsstudie hält keine der drei Untersuchungen stand.

– Die Schulmedizin geht von einer Wirksamkeit bei Impfungen aus, wenn sich der Antikörpertiter (Laborwert) erhöht. Das heißt, dass ein hoher Titerwert mit einer Immunität gleichgesetzt wird. Das Paul-Ehrlich-Institut konnte dies auf Anfrage hin jedoch nicht belegen. Die Behörden können also nicht begründen, warum sie tun, was sie tun.

Somit scheint die behauptete Schutzwirkung nur ein moderner Mythos zu sein, da es keine wissenschaftlichen Belege dafür gibt.

Und was ist mit dem Rückgang der „großen Seuchen“ durch Massenimpfungen?

– der Rückgang hat schon vorher begonnen oder ist eine reine Hypothese

– Es gab keine Vergleichsstudien, dafür Epidemien trotz Massenimpfungen.

– 160 Jahre Massen- und Zwangsimpfungen wurden ohne eine echte Wirksamkeitsstudie durchgeführt und konnten keinen Rückgang der Epidemien erzeugen. Stattdessen liefen hunderte von Ärzten sturm, weil z. B. die Pockenimpfung Syphilis und andere Epidemien ausgelöst haben.

Säule 1 zum Wirksamkeitsnachweis von Impfungen kippt hiermit also.

zu 2.) Zur Impfsicherheit gibt es seitens des Paul-Ehrlich-Instituts zwei gegensätzliche Aussagen, die sinngemäß wie folgt lauten:

„Wir wissen es nicht.“ vs. „Zweifel sind unbegründet“

Da die Dunkelziffer der nichtgemeldeten Fälle von Impfschäden zu hoch ist, lassen sich keine Aussagen treffen. Anmerkung: Die Zahl der gemeldeten Fälle ist schon sehr hoch.

Säule 2 zur Sicherheit von Impfungen kippt hiermit also.

zu 3.) Schauen wir uns einmal beispielhaft die „schrecklichen Drei“ an: Tetanus, Polio und Diphterie

Tetanus:

– Blutende Wunden können keine Tetanusgefahr darstellen, weil der Erreger an der Luft nicht überleben kann.

– In der BRD gibt es hier weniger als 15 Erkrankungen und weniger als 5 Todesfälle pro Jahr.

– Ein fehlender Tetanustiter sagt nichts über einen fehlenden Schutz aus.

– Tetanus kann mehrfach auftreten. Kann dann eine Impfung schützen?

– Etwa jeder zweite Deutsche hat keinen „ausreichenden“ Tetanustiter, aber schon um das Jahr 2000 herum gab es nur 10 Erkrankungen pro Jahr. Es betrifft vor allem alte Menschen.

– Tetanus-Bakterien lassen sich in praktisch jedem Menschen finden.

– Die Schulmedizin kann 90 % der Tetanusfälle erfolgreich behandeln.

Polio:

– Der Anfälligkeitsgrad für Polio ist abhängig vom Vergiftungsgrad des Körpers durch diverse Stoffe (z. B. DDT!) und der Ernährung.

Diphterie:

– Von offizieller Seite her heißt es: „Eine Infektion löst keine sichere Antikörperreaktion aus.“ Diese bildet jedoch die Grundlage des Tests zur Impfung.

– Diphterie ist eine Erkrankung von vorgeschwächten/-geschädigten Menschen und tritt vor allem zu Zeiten von Kriegen und (Natur-) Katastrophen auf.

– Der Rückgang der Fälle von geimpften und nicht geimpften Personen ist praktisch identisch.

Säule 3 zur Notwendigkeit von Impfungen kippt hiermit also.

Wenn man sich mit Eltern von nicht geimpften Kindern unterhält (nicht nur in den genannten Seminaren, sondern auch im Bekanntenkreis), dann erfährt man interessante Sachen:

– Praktisch alle werden oder wurden angefeindet, diskriminiert und/oder ausgegrenzt von anderen Eltern, Lehrern, Kindergärtnern und Ärzten.

– Praktisch alle wurden von Freunden und Bekannten gewarnt, dass ihr Kind sämtliche Krankheiten bekommen wird, sobald es erst einmal in den Kindergarten kommt.

– Nahezu alle berichteten jedoch, dass ihr Kind das gesündeste im Kindergarten ist oder war und das einzige, dass nicht oder nur sehr selten krank wurde.

Zu viele Kleinkinder in meinem Umfeld sind auffällig häufig krank. Das hat sicher verschiedene Ursachen, wie die Ernährung, Zuneigung und Stresslevel der Eltern, zu frühe Gabe von Medikamenten u.v.m. Eine Beteiligung von Impfungen sollte jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Die Natur hat sicher nicht vorgesehen, dass Menschen (v. a. in sehr jungen Jahren) häufig krank sind. Im Tierreich ist es ja auch anders.

In den Seminaren findet man viele Eltern, die von den Impfschäden ihrer Kinder berichten, die teilweise als solche zunächst nicht erkannt wurden. Daher ist auch die Dunkelziffer an nicht gemeldeten Fällen von Impfschäden sicher noch weitaus höher als vermutet.

Wenn Sie sich genauer mit der Impfentscheidung auseinandersetzen wollen, kann ich folgende Quellen empfehlen:

Buch: Impfen – Das Geschäft mit der Angst (Dr. med. Gerhard Buchwald)

www.impfkritik.de (Portal für unabhängige Impfaufklärung, wo auch Seminare und Informationsveranstaltungen zu finden sind)

www.impf-report.de (Zeitschrift für unabhängige Impfaufklärung)

www.impf-info.de (Portal mit Beiträgen zu einer differenzierten Impfentscheidung)

Siehe auch den Nachtrag zu diesem Artikel (roten Link anklicken).

Ausreichend schlafen gegen Erkältungen

Schlafen ist u. a. gut für das Immunsystem, Stress dagegen gar nicht.

Neu ist diese Erkenntnis zwar nicht, doch nur wenige halten sich daran.

Hier sind ein paar Daten zu Beginn der Erkältungszeit aus der Ärzte Zeitung Online (vom 13.01.2009). Der Artikel ist zwar schon älter, aber jedes Jahr erneut aktuell.

PITTSBURGH/WASHINGTON (dpa). Wer weniger als sieben Stunden schläft, hat ein deutlich erhöhtes Erkältungsrisiko (siehe hier). Die Gefahr zu erkranken ist dreimal höher als bei Menschen mit mindestens acht Stunden Schlaf. Ein vernünftiges Ziel seien sieben bis acht Stunden Schlaf. Dann gebe es auch das geringste Risiko für Herzkrankheiten.

Das Team um Dr. Sheldon Cohen von der Carnegie-Mellon-Universität in Pittsburgh hatte die 153 Probanden im Durchschnittsalter von 37 Jahren nach ihrer Schlafzeit befragt und ihnen zudem Nasentropfen gegeben, die ein Erkältungsvirus enthielten. Innerhalb der nächsten fünf Tage sollten sie alle Krankheitsanzeichen genau aufschreiben. Ergebnis: Je kürzer ein Mensch schlief, desto eher erkrankte er an einer Erkältung. In der Gruppe der Menschen, die weniger als sieben Stunden schliefen, waren dreimal mehr erkältet als in der Gruppe mit acht oder mehr Stunden Schlaf. Das Gefühl, ausgeruht zu sein, spielte dabei keine Rolle (Arch Int Med 169, 2009, 62).

Jedoch hatten Menschen, die weniger als 92 Prozent ihrer Zeit im Bett wirklich schliefen, ebenfalls ein erhöhtes Erkältungsrisiko. Sie erkrankten 5,5 Mal häufiger als Menschen, die 98 Prozent der Zeit im Bett schliefen.

Eine mögliche Erklärung für die gesamten Ergebnisse ist nach Ansicht Cohens, dass Schlafstörungen die Produktion wichtiger Substanzen beeinflussen, die das Immunsystem zum Kampf gegen die Infektion benötigt.

Abstract der Studie „Sleep Habits and Susceptibility to the Common Cold“

Bei Fieber sollte ein Training grundsätzlich ausfallen, aber bei Erkältung können leicht anstrengende Einheiten je nach Körpergefühl noch in Ordnung sein. Ich würde in diesem Fall dennoch dem Körper die nötige Ruhe gönnen und nur regenerative Bewegungseinheiten durchführen, z. B. Spaziergänge, Joint Mobility, Stretching o. ä.

Auch hier gelten die alten „Hausmittelchen“ Ruhe, Schlaf, gute Laune und viel trinken, die unsere Vorfahren schon mit Erfolg angewandt haben.

Weitere Informationen über Schlaf und andere Regenerationsmethoden gibt es hier.

Wie die kPNI Ihre Gesundheit und Fitness verbessern kann

In Teil 2 des Artikels über Getreide (siehe hier) hieß die erste Empfehlung für das weitere Vorgehen:

Wiederherstellung der ’normalen‘ Organleistungen (v. a. von Bauchspeicheldrüse, Leber und Darm)„.

Nun stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten es gibt, damit der ganze Körper davon gesundheitlich profitieren kann. Einige naturheilkundlich/ganzheitlich arbeitende Ärtze oder Heilpraktiker bieten das zum Beispiel an.

Ich arbeite hier mit kPNI-Therapeuten zusammen, die eine intensive Ausbildung über natürliche Heilmethoden erhalten und dadurch ein tiefes Verständnis über die Zusammenhänge der verschiedenen Körpersysteme und -funktionen erworben haben.

Die noch recht junge Wissenschaft der kPNI (= klinische Psycho-Neuro-Immunologie) geht den Ursachen von Erkrankungen und körperlichen Beschwerden auf den Grund, anstatt lediglich deren Symptome zu behandeln.

So ist z. B. ein ungünstiges Cholesterinprofil ist kein Statin-Mangelsyndrom (Statine sind Medikamente), sondern  meist die Folge eines mangelhaften Ernährungs- und Bewegungsverhaltens, was die Leber dauerhaft nicht tolerieren kann.

Typische Beschwerden, bei denen die kPNI sehr gut helfen kann:

Allergien, Energielosigkeit, Schlafstörungen, Verstopfung, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Schilddrüsenprobleme, Müdigkeit, Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparates (z. B. Rheuma), Diabetes, Übergewicht, Herz-Kreislauf-Probleme, u.v.m.

Wie funktioniert es?

Die Beratung nach kPNI beinhaltet ein ausführliches individuelles Anamnesegespräch von 1,5-2 Stunden Dauer. Dieses Gespräch dient dazu herauszufinden, wie Ihr Körper funktioniert und wo die tatsächlichen Ursachen für Ihre Beschwerden zu suchen sind.

Sie werden mit sehr speziellen Fragen konfrontiert, die Aussagen über die Funktion und Arbeitsweise Ihrer Organe ermöglichen, Aufschluss über Ihre Hormon- und Neurotransmittertätigkeit sowie über Ihr Immunsystem geben und Ihren Körper quasi von innen durchleuchten.

Die Auswertung und Ihre Wünsche bilden dann die Grundlage für das weitere Vorgehen, bei dem bestimmte Nahrungsmittel genutzt werden, um Ihre Beschwerden ursächlich zu lindern oder gar zu heilen.

Hier wird die Nahrung also gezielt als Medizin genutzt. In der Regel stellen sich bereits nach kurzer Zeit deutliche Verbesserungen ein.

Im Idealfall wird die Ernährungsumstellung noch durch gezielte Bewegungseinheiten ergänzt und unterstützt.

In den meisten Fällen sind nach der Beratung noch ein oder mehrere Kontrollgespräche zu empfehlen.

Ganz gleich, ob Sie Haut- oder Verdauungsprobleme haben, ein schwaches Immunsystem, Schmerzen, Entzündungen oder andere Beschwerden (siehe oben). In den meisten Fällen bietet die kPNI einen Therapieansatz an, bei dem Sie keine Medikamente benötigen oder zumindest Ihre bisherige Dosis deutlich reduzieren können.

Die Investition in eine solche Beratung wird nicht von den Krankenkassen unterstützt, lohnt sich aber wirklich, denn hier geht es um Ihre Gesundheit und nicht um Ihre Krankenkasse.

Leider gibt es noch nicht sehr viele Therapeuten. Ob es einen in Ihrer Nähe gibt, können Sie hier herausfinden: www.kpni.de (beim Land ist „DE“ statt „Deutschland“ einzugeben, falls in der BRD gesucht wird).

Ansonsten bietet z. B. die kPNI-Therapeutin, mit der ich hauptsächlich zusammenarbeite, die Beratungen auch über das Telefon oder Skype an. So konnten wir schon einigen meiner Klienten, die nicht im Kölner Raum wohnen, gut weiterhelfen.

Tina Steinbach können Sie hier erreichen.

 

Die dunkle Seite des Getreides – Teil 2

Der erste Teil des Artikels hat sich mit einigen gesundheitlichen Risiken eines vermehrten Getreidekonsums befasst und ist hier nachzulesen.

Im zweiten Teil soll es vor allem um die Themen Insulinresistenz, Übergewicht durch vermehrte Zucker- und Getreidezufuhr sowie um aktuelle Erkenntnisse der Sporternährung gehen.

Eine vermehrte Aufnahme von Zucker und Getreide führt zu einer erhöhten Insulinproduktion. Insulin ist das „Schlüsselhormon“, welches an den Insulinrezeptoren der Zellen andockt, um diese zu öffnen, damit Nährstoffe in die Zellen gelangen können. Zucker und Fette werden vor allem in den Muskelzellen verbrannt. Wenn die darin enthaltenen Speicher jedoch voll sind und nicht durch Bewegung entleert werden, ziehen die Zellen ihre Insulinrezeptoren ein (Downregulation) und können somit immer weniger Nährstoffe aufnehmen. Sie werden insulinresistent.

Werden dann jedoch weitere Nährstoffe über die Nahrung herbeigeschafft, muss der Körper diese als Fett einlagern, v. a. wenn durch Bewegungsmangel nichts zusätzlich verstoffwechselt werden kann.

Vereinfacht gesagt: Ist die Muskelzelle voll, dann kann auch nichts mehr eingelagert werden. Alle weiteren Nährstoffe müssen also ins Fettgewebe entsorgt werden.

Von der Insulinresistenz ist ein Großteil der Bevölkerung betroffen, insbesondere folgende Personen (nach Prof. Moltz, GSAAM, 04.-05.06.2010):

– 60-70 % der Patienten mit Adipositas

– 60-70% der Patienten mit einem pathologischen Glucosetoleranztest

– 70-80 % der Patienten mit einem Metabolischen Syndrom

– 70-80 % der Herzinfarktpatienten

– 80-90 % der Frauen mit Polyzystischem Ovarialsyndrom (Eierstockzysten, die u. a. auch die Fruchtbarkeit beeinträchtigen)

– 80-90 % der Menschen mit einem Typ-2-Diabetes im Anfangsstadium

– 10-30 % der Menschen mit Normalgewicht ohne erkennbare Erkrankungen

Auch Fructose (Fruchtzucker) kann eine Insulinresistenz auslösen. Schauen Sie mal auf der Inhaltsangabe Ihrer Nahrungsmittel nach. Fructose wird gerne verwendet. Daher ist es auch besser, richtiges Obst zu essen als Saft zu trinken, denn der enthält sehr viel Fruchtzucker und sehr wenig der guten bioaktiven Substanzen. Fructose erhöht dramatisch die Fettsynthese (Umwandlung von Zucker in Fett), so dass z. B. die Leber und der Bauch dadurch schnell verfetten können.

Weitere Symptome für eine mögliche Insulinresistenz:

– Akne (Bei Naturvölkern gibt es praktisch keine Pubertätsakne. Wissen Sie, wie sich ein durchschnittlicher Teenager heutzutage ernährt? Mit viel Zucker und Getreide.)

– Prämenstruelles Syndrom (zu 70-80 % liegt hier eine Insulinresistenz vor)

– Haarausfall

– Fibroma molle (weiches Fibrom)

– Gicht / Pseudogicht

– Paradontosis

– Apnoe (Atemstillstand; in einer neueren Untersuchung waren bereits 8 von 30 Kindern betroffen; aus: LUDWIG, D.: Childhood Obesity – The Shape of Things to Come, N Engl J Med 357, 23, 6 2007)

– maligne Veränderungen

– Kurzsichtigkeit (80 % der Betroffenen sind insulinresistent)

– Psoriasis (Schuppenflechte)

– Fettleber

Sämtliche Erkrankungen, bei denen Insulinresistenz eine Rolle spielt, lassen sich mit einer zucker- und getreidearmen Ernährung wirkungsvoll behandeln.

HEILMEYER (zitiert in OPOKU-AFARI et al., 2009) hat z. B. 45 seiner Typ-2-Diabetiker auf eine Low Carb-Ernährung umgestellt. Nach nur drei Wochen Klinikaufenthalt konnten knapp 90 Prozent der Patienten ihren Antidiabetikabedarf reduzieren und fast die Hälfte konnten ihre Medikamente sogar ganz absetzen. Pro Woche hatten sie knapp 1 kg Körpergewicht verloren und die Blutfettzusammensetzung signifikant verbessert.

Von kPNI-Therapeuten (kPNI = klinische Psycho-Neuro-Immunologie) erfahre ich ebenfalls regelmäßig wie sich eine Vielzahl von Erkrankungen über die Ernährung (u. a. durch eine drastische Einschränkung des Getreidekonsums) positiv beeinflussen lassen.

Es beeindruckt mich immer wieder, welche enormen gesundheitlichen Verbesserungen sich bei diversen Beschwerden durch eine Umstellung der Nährstoffzufuhr OHNE Medikamente erreichen lassen. In Kombination mit gezielter Bewegung sind die Ergebnisse häufig sogar noch besser.

Sämtliche Vergleichsstudien zeigen, dass eine getreidearme, fett- und eiweißreiche Ernährung mehr und/oder schneller Körperfett reduziert als eine getreidereiche, die fett- und eiweißarm ist.

In mehreren Studien wurde dabei nicht nur eine isokalorische Kost (beide Gruppen haben gleich viele Kalorien aufgenommen) verwendet, nein, die Untersuchungsgruppen mit der fett-eiweißreichen Kost haben sogar mehr Kalorien aufgenommen und dennoch mehr Körperfett reduziert.

Das bedeutet, dass sich die aufgenommenen Kalorien im Körper ganz unterschiedlich verhalten können, je nachdem wodurch sie hineingelangen.

Eine zucker- und getreidereiche Kost sättigt vergleichsweise wenig, führt schneller zu erneutem Hunger, zu Müdigkeit und zu vermehrter Fetteinlagerung.

Bei Sportlern wurde bisher immer das langsame bis moderate aerobe Ausdauertraining empfohlen, um den Fettstoffwechsel zu trainieren, damit dieser anteilig (nicht absolut) mehr Fett verbrennen kann. Dies hat jedoch nichts mit einem größeren Körperfettverlust zu tun.

Um die Kapazität des Fettstoffwechsels zu vergrößern, kann man auch einfach deutlich weniger Kohlenhydrate aufnehmen. Die Knappheit an Kohlenhydraten stellt für die Muskeln den notwendigen Trainingsreiz dar, um verstärkt Fette als Energiequelle zu verwenden.

Nach etwa drei bis vier Wochen sollte sich der Stoffwechsel entsprechend umgestellt haben. Während der Umstellungsphase kann es vorübergehend zu Leistungsverlusten kommen.

Das bedeutet für den Freizeit-und Breitensportler, der vor allem Körperfett verlieren möchte, dass er entgegen vieler Empfehlungen nicht erst ein mehrwöchiges langsames aerobes Ausdauertraining absolvieren muss, um mehr Enzyme des Fettstoffwechsels zu produzieren und die Mitochondrienkapazität zu erhöhen (Motochindrien = Zellkraftwerke).

Bisherige Aussage: „Zunächst musst Du ein aerobes Ausdauertraining nach der Dauermethode absolvieren, um Deinen Fettstoffwechsel zu trainieren, damit Du überhaupt mehr Fett verbrennen kannst.“ Diese Aussage ist überholt und nicht mehr ganz zutreffend.

Es genügt bereits, die Kohlenhydratzufuhr (v. a. Zucker-, Getreide- und Kartoffelprodukte) über mehrere Wochen zu reduzieren und stattdessen mehr Gemüse, Eiweißprodukte und Fett aufzunehmen.

Parallel kann dann direkt mit einem individuell angepassten Kraft- und intervallartigem Training begonnen werden, dessen Belastungsintensität sich langsam erhöht. Dies liefert erfahrungsgemäß auch wesentlich bessere Ergebnisse bei der Körperfettreduktion.

Ausdauerathleten kommen natürlich an einem Training im Grundlagenbereich (aerob) nicht vorbei. Doch auch hier hat sich eine „Fettdiät“ kombiniert mit einem entsprechenden Trainingsprogramm als sehr effektiv erwiesen.

In verschiedenen Studien wurde dabei die gleiche, wenn nicht sogar eine höhere Leistungsfähigkeit im Ausdauersport erzielt (KNECHTLE, B.: Kann Fatloading die Ausdauerleistung verbessern?  Schweizerische Zeitschrift für Sportmedizin und Sporttraumatologie; 53 (4): 179-184, 2005.).

Dieses Vorgehen kann auch die vermehrte Fetteinlagerung von Ausdauerathleten in den Zeiten verhindern, in denen weniger trainiert wird. Die allwinterliche hohe Gewichtszunahme von Jan Ullrich war hier ein gutes Beispiel.

Kraft- und Schnellkraftsportler können gezielt einen Tag oder wenige Stunden vor dem Training oder Wettkampf vermehrt Kohlenhydrate zuführen. Dies genügt in der Regel, um die Speicher zu füllen und ausreichend Energie für die erforderliche Leistung zu bekommen.

Leider sind die Stoffwechsel moderner Europäer die empfohlenen höheren Eiweißmengen (1,2-1,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht) nicht gewöhnt, was zuweilen zu Problemen führen kann.

Deshalb ist folgende Vorgehensweise zu empfehlen:

1. Wiederherstellung der „normalen“ Organleistungen (v. a. von Bauchspeicheldrüse, Leber und Darm), was eine therapeutisch-medizinische Unterstützung erfordern kann

2. Die Nutzung der verschiedenen Verbrauchsmechanismen (Bewegung, Aktivierung u. Aufbau von braunem Fettgewebe, welches Fett u. Zucker verbrennen kann)

3. „Artgerechte Nahrung“, also reichlich Gemüse, fett- und eiweißbetont, zucker- und getreidearm mit viel Wasser.

Die häufig geäußerte Angst vor einer eventuellen Überlastung der Nieren durch eine erhöhte Eiweißzufuhr kann als unbegründet angesehen werden. Sämtliche Untersuchungen an gesunden Personen konnten diese Sorge ausschließen, da die Nieren sich mit einer erhöhten Arbeitskapazität bzw. einer leichten Hypertrophie anpassen. Probleme konnten nur in Tierversuchen oder bei Nierenpatienten festgestellt werden.

Diese ganzen Erkenntnisse haben mich neben unzähligen weiteren Studien, Artikeln, Büchern, Vorträgen und Praxiserfahrungen dazu gebracht, Zucker- und Getreideprodukte vor ein paar Jahren größtenteils aus meiner Ernährung zu streichen.

Gesundheitlich und vom allgemeinen Wohlbefinden her konnte ich dadurch schon sehr profitieren und Einschränkungen meiner Leistungsfähigkeit waren nicht zu beobachten – im Gegenteil, ich verbessere mich kontinuierlich und habe die besten Blutwerte seit ich denken kann.

Dieser Artikel wurde u. a. stark durch Präsentationen von Leo Pruimboom und Tom Fox beeinflusst (Europäische Gesellschaft für klinische Psycho-Neuro-Immunologie e. V.).

Dieser Blog richtet sich v. a. an Endverbraucher. Daher sind die Artikel auch nicht in der wissenschaftlich gebräuchlichen Sprache verfasst.

Weitere Daten über die moderne Geißel Insulinresistenz (inklusive eines einfachen Tests zur Bestimmung Ihres individuellen Risikos) finden Sie in folgendem Artikel: Was Sie über Bauchfett wissen sollten (auf roten Link klicken).

Wenn Sie mehr zum Thema lesen möchten, finden Sie gute Informationen z. B. in folgenden populärwissenschaftlich geschriebenen Büchern:

CORDAIN, L.: Das Getreide – zweischneidiges Schwert der Menschheit. Novagenics, 2004.

CORDAIN, L., FRIEL, J.: Paleo Diet for Athletes. Rodale Press, 2005.

OPOKU-AFARI et al.: Mehr vom Sport! Low-Carb und LOGI in der Sporternährung. systemmed Verlag, 2009.

PRINZHAUSEN, J.: LOGI und Low Carb in der Sporternährung. systemmed Verlag, 2005. (sehr wissenschaftlich geschrieben, aber eine Fundgrube für Studien)

PINZHAUSEN, J., HERGET, M.: Das Prinzhausen-Prinzip. KVM, 2009.

WORM, N.: Syndrom X oder Ein Mammut auf den Teller! Mit Steinzeitdiät aus der Wohlstandsfalle. systemmed Verlag, 2004.

Hier kommen Sie zu Teil 1 des Artikels.

Wenn Sie mehr an den wissenschaftlichen Daten und Quellen zum Thema interessiert sind, finden Sie in den oben genannten Büchern eine Unmenge an Studien. Ansonsten wurde ich von vielen Lesern (wie z. B. Andrea Schüler) u. a. mit folgenden Quellen versorgt, die bei der Argumentation zum Thema hilfreich sein können (einfach die roten Links anklicken):

Robb Wolf

Paul Jaminet: Wheat & Leaky Gut

Mark Sisson: Why grains are unhealthy

Nach dem Vortrag von Dr. David Diamond von der Universität Florida weiß man, was das McGovern Committee, Ancel Keys sowie die beteiligten Industrien angerichtet haben mit ihren gesundheitsschädlichen Empfehlungen. Einige große medizinische Organisationen tragen mit ihren Empfehlungen ebenfalls dazu bei, überholtes Wissen zu vermitteln.

Gary Taubes: It was all a big fat lie (der Irrtum über Fett, Fleisch und Kohlenhydrate)

Walter Bortz II, M.D., Clinical Associate Professor of Medicine at the Stanford School of Medicine.

Aus dem Inhalt: „Bortz argues that the financial interests of biotech and drug companies have distorted the healthcare system. Thanks to them, medicine today is economically motivated to treat disease rather than to prevent it. The medical-industrial complex has a vested interest in keeping us sick, and until that changes medicine will fail to effectively address the leading cause of disability and mortality today: chronic diseases like diabetes that are largely preventable. “

Dr. Phinney: Körperzellen kommen gut ohne Brot und mit wenig Kohlenhydraten aus, auch im Ausdauersport:

„Carbohydrate restriction is the proverbial ’silver bullet‘ for managing insulin resistance, metabolic syndrome and type-2 diabetes. Restricting carbohydrate improves blood glucose and lipids while reducing inflammation, all without drugs. Dietary saturated fat is not a demon when you are low carb adapted. Dietary sugars and refined starches are not needed to feed your brain or fuel exercise.“

Bücher von Dr. Phinney

Ein bisschen ist die Aufklärung auch in Deutschland angekommen. Zum Beispiel im Deutschlandradio (Sendung vom 22.12.2009):
Keine Angst vorm Weihnachtsbraten! Der Cholesterinschwindel und das Märchen vom falschen Fett (Von Anna Dünnebier und Gert von Paczensky)

„Ein Heer von Ärzten erteilt uns verhängnisvolle Ratschläge, was wir essen und trinken sollen. Verstärkung liefert ein Chor von Ernährungsberatern. Die fördern den Wahn, dass mager gesund sei, und propagieren nutzlose, oft gefährliche Diätkuren. Die Argumente liefern die Pharma- und die Ernährungsindustrie. Da geht es allerdings weniger um Gesundheit oder Geschmack als ums Geld. Für unnütze und teure Verordnungen und Medikamente zahlen wir ständig mehr. Cholesterin schadet uns angeblich. Das ist längst wissenschaftlich widerlegt. Dazu kommt die Mär vom falschen Fett. Natürliches Fett wie Butter sei abzulehnen. Mit beiden Behauptungen gefährden Mediziner unsere Gesundheit, der sie doch in Wirklichkeit helfen sollen.“

(Der ganze Beitrag ist urheberrechtlich geschützt, kann aber für private Zwecke auf www.dradio.de/download gefunden werden.)

„Wheat Belly“, das Buch von Kardiologe Dr. William Davis, ist nach Erscheinen gleich auf Platz sieben der New York Times Bestsellerliste geschossen. Die Gesundheit seiner Patienten verbesserte sich unglaublich, wenn sie auf Getreide verzichteten.
Ernährungswissenschaftler Chris Masterjohn, PHD cand., University of Connecticut, hat sich das Buch angesehen und beschreibt, wo Davis mit seinem Feldzug gegen Weizen Recht hat und wo er übertreibt bzw. unfundierte Behauptungen aufstellt.

Masterjohn: “While there is no doubt that there are people who should avoid wheat altogether, I am left with doubts about whether all wheat past the point of einkorn and emmer must be banished from the human diet in order to lead the majority of us back to health. (…)
But I do agree that the processed junk Dr. Davis calls „wheat“ should be purged from the diet, that the development of dwarf wheat has taken its toll on us, and that we should steer clear of the packaged foods and meet Dr. Davis for a pow wow in the produce aisle.”

Die dunkle Seite des Getreides – Teil 1

Getreide wird uns seit langer Zeit als gesund verkauft. Laut vieler „offizieller“ Ernährungsempfehlungen soll es den Großteil der Ernährung ausmachen.

Wenn man sich jedoch einmal genauer mit den wissenschaftlichen Daten über Getreide beschäftigt, dann dreht sich das vermeintlich vorhandene Ernährungswissen häufig um 180 Grad und eine kleine Welt kann über einen zusammenbrechen.

Dies ist mir vor gut 10 Jahren passiert, als mein damaliger Professor von einem Kongress des National Instituts of Health (NIH) aus den USA zurückkam. Er sagte mir, dass die neuen wissenschaftlichen Daten zeigten, dass die ganze Hysterie über fettreiche Ernährung weitestgehend unbegründet zu sein scheint und viele grundlegende Ernährungsempfehlungen, die er seit Jahrzehnten gelehrt hat, über den Haufen geworfen werden müssten.

Zitat: „Ich weiß jetzt gar nicht, wie ich mich verhalten soll. Da kommt man sich doch regelrecht verars…t vor.“

Aus gesundheitlicher Sicht ist ein erhöhter Konsum von Zucker und Getreide wesentlich gefährlicher als ein hoher Fettkonsum. Dies soll hier etwas näher erläutert werden.

LUTZ  hat mit seinen verschiedenen Büchern schon ab 1967 – also lange vor ATKINS –  die Vorteile einer kohlenhydratarmen Ernährung herausgestellt.

1999 haben Willet et al. die revolutionären Ergebnisse der Nurse`s Health Study veröffentlicht – eine Studie, die seit Jahrzehnten den Lebensstil von ca. 88.000 Krankenschwestern verfolgt. Die Ergebnisse hat Willet für den Laien im Buch „Eat, drink and be healthy“ im Jahr 2000 veröffentlicht.

Einige der Inhalte waren: Ein hoher Konsum von Zucker- u. Getreideprodukten birgt ein höheres Gesundheits- u. Sterblichkeitsrisiko als ein hoher Fettkonsum.

Der Verzehr von Milchprodukten hat keinen positiven Einfluss auf die Knochendichte und ist hier praktisch wirkungslos.

Ein erhöhter Konsum von Eiern hat keinen negativen Einfluss auf die Cholesterinwerte.

1999 veröffentlichte CORDAIN den Klassiker „Cereal Grains: Humanity`s Double-Edged Sword“, der 2004 ins Deutsche übersetzt wurde („Das Getreide – zweischneidiges Schwert der Menschheit“). Untertitel: „Unser täglich` Brot macht satt, aber krank. Ernährung mit Getreideprodukten kann die Gesundheit ruinieren.“

Zusammenfassend stellt er dabei heraus, wie der vermehrte Verzehr von Getreideprodukten folgende Krankheiten auslösen und/oder fördern kann:

– Vitamin & Mineralstoffmängel

– Störungen im Fettstoffwechsel

– Autoimmunkrankheiten (z. B. Typ-1-Diabetes, Rheuma)

– Allergien – Schizophrenie & neurologische Störungen (z. B. Epilepsie)

– Koronare Herzerkrankung

– Krebs (Krebszellen ernähren sich von Zucker

– leider wird dies bei der Krankenhauskost von Krebspatienten selten berücksichtigt und wenige Ärzte sprechen dieses Thema bei ihren Krebspatienten an. Deshalb kommt weiterhin meist Brot auf den Tisch.)

– Osteoporose

Würden diese Erkrankungen als mögliche Nebenwirkung auf einem Medikamentenbeipackzettel stehen, dann würde das sicher kaum ein Mensch einnehmen. Tatsächlich nimmt jedoch der Großteil der Bevölkerung dieses „Medikament“ mehrmals täglich in großen Mengen auf.

Da ist es nicht verwunderlich, dass wir trotz eines reduzierten Fettkonsums immer dicker und kränker werden.

Der zunehmende Bewegungsmangel spielt natürlich ebenfalls eine Rolle.

In den letzten 10 Jahren kamen dann unzählige neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Getreide heraus, von denen ich hier einige beispielhaft nennen möchte, die ich besonders interessant fand.

Erhöhter Getreidekonsum birgt die Gefahr einer niedriggradigen Entzündung im Körper, die unser Immunsystem ständig beeinträchtigt, was wiederum eine Reihe von krankmachenden Prozessen fördern kann.

Eine sogenannte „low grade inflammation“ ist gekennzeichnet durch leicht erhöhte Entzündungsmarker, bezieht sich im Wesentlichen auf viszerale Strukturen/Metabolismen und zeigt „keine“ klassischen Entzündungszeichen.

Die meisten Getreidesorten sowie Kartoffeln, Reis und Hülsenfrüchte enthalten Lectine, welche dafür bekannt sind, die Darmwand, vereinfacht gesagt, „porös“ und somit durchlässig für sämtliche Stoffe zu machen, die in unserem Blut nichts zu suchen haben (z. B. bestimmte Viren, Bakterien).

Hier ist eine kurze Beschreibung aus  Dr. J. Bowdens Buch „The 150 Healthiest Foods on Earth“:

“Lectins are substances contained in grains that originally evolved to fight off insect predators. But a portion of lectin can actually bind with tissues in our body and create problems.

A highly respected researcher at the University of Colorado, Loren Cordain, Ph. D., published a paper in the British Journal of Nutrition detailing a theory that dairy foods, legumes, grains and yeast may be partly to blame for rheumatoid arthritis and other autoimmune diseases in genetically susceptible people, due in part to the lectin molecule.

According to Cordain, the lectins in food are known to increase intestinal permeability- they allow partially digested food proteins and remnants of gut bacteria to spill into the bloodstream.

Cordain calls lectins “cellular Trojan horses.” They make the intestines easier to penetrate, impairing the immune system’s ability to fight off food and bacterial fragments that leak into the bloodstream.”

Vereinfacht gesagt, macht also ein erhöhter Verzehr von Getreide, Reis, Kartoffeln und Hülsenfrüchten unseren Darm kaputt und uns anfälliger für eine Vielzahl an Erkrankungen.

Ein Kind aus meinem Bekanntenkreis hatte zu hohe Cholesterinwerte, worauf ihm die Ärztin eine fettarme Ernährung empfohlen hat. Das heißt einfach übersetzt: mehr Getreide.

Cholesterin ist Teil des angeborenen Immunsystems und erhöht sich besonders, wenn viele Bakterien (v. a. Streptokokken) durch den porösen Darm eindringen können…

Wer seine Blutfettwerte schnell verbessern will (Triglyceride, Gesamt- u. LDL-Cholesterin senken, HDL-Cholesterin erhöhen), sollte wenig Zucker- und Getreideprodukte essen und sich gemüse- und fett-eiweißreich ernähren.

Parallel dazu ist Bewegung im hohen Intensitätsbereich zu empfehlen. (Anmerkung: Jogging ist nicht intensiv und bringt verglichen mit intensiven Trainingsmethoden, wie sie hier im Blog empfohlen werden, wenig bis keinen nennenswerten Nutzen für die Verbesserung der Blutfette).

Wenn man bedenkt, dass unser Immunsystem seinen Hauptsitz im Darm hat und nach der Geburt noch viele Jahre benötigt, um voll entwickelt zu sein, dann können wir uns vorstellen, was ein erhöhter Getreidekonsum mit dem Darm und unausgereiften Immunssystem unserer Kinder anstellen kann. Somit sind auch die „kindgerechten“ Ernährungsempfehlungen zu überdenken.

Laut eines Vortrags, den ich dieses Jahr gehört habe, leiden bereits ca. 80 % der Europäer unter dem „Hyperpermeabilitätssyndrom“ des Darmes („leady gut syndrome“), haben also einen porösen („kaputten“) Darm.

Bei etwa einem Drittel bis zur Hälfte aller Autoimmunerkrankungen kann dieses Syndrom als eine Ursache angesehen werden. Bei Jägern und Sammlern ist es nicht zu finden.

Schaut man sich das Vordringen des Ackerbaus von Afrika bis nach Nordeuropa an, dann ist zu erkennen, dass viele der mit einem erhöhten Getreidekonsum assoziierten Erkrankungen den gleichen Weg genommen haben.

Auch Karies tritt erst seit ca. 12.000 Jahren gehäuft auf und zwar überall dort, wo vermehrt Getreideprodukte gegessen werden.

„Aber Getreide ist doch gut für die Verdauung“ ist ein häufiges Argument. Nun, nur weil es unten wieder schnell raus kommt, bedeutet das nicht, dass dies positiv zu bewerten ist. Es liegt vielmehr daran, dass der Körper es aufgrund der häufig bereits vorhandenen leichten Entzündung auf der Darmoberfläche schnell wieder loswerden will.

Anders ausgedrückt: Er will kein Getreide in sich haben und schmeißt es schnell wieder raus.

Ballaststoffe sind wichtig, können aber z. B. auch über reichlich Gemüse und Nüsse aufgenommen werden.

„Aber Vollkorngetreide ist doch gesund.“ – Ganz kurz: nein.

Getreide ist Getreide und die Vollkornvariante, die uns seit Jahren für besonders gesund verkauft wird, ist in der Tat noch schlimmer als Weißbrot – bumm, das meinte ich mit der 180 Grad-Drehung zu Beginn des Artikels.

Brot ist prinzipiell nichts anderes als gebackener Zucker. Weißbrot erhöht zwar schnell den Blutzucker mit einer entsprechend hohen anschließenden Insulinproduktion, verbunden mit einer schnellen und langanhaltenden Fetteinlagerung, doch bezogen auf die absolut enthaltene Menge an Kohlenhydraten wird bei Vollkornprodukten insgesamt genauso viel Insulin produziert, wenn auch über einen längeren Zeitraum.

Weißmehlprodukte enthalten fast keine darmschädigenden Lectine mehr (eigentlich enthält Weißmehl praktisch überhaupt nichts mehr). Da Vollkornprodukte noch besonders viel Lectine erhalten, kann sich deren negative Wirkung auch am besten entfalten.

Biovollkorn ist übrigens auch nicht besser. Hinzu kommt, dass im (Bio-) Mehl nicht selten Schimmelpilze (Mykotoxine) zu finden sind, die durch den Backvorgang nicht zerstört werden und sich im Körper anreichern können.

Diese Erkenntnis bedeutet jetzt keinen Freifahrtsschein für Weißmehlprodukte, aber wenn es schon mal Brot, Nudeln oder Reis geben soll, dann wäre die Nichtvollkornvariante die bessere Wahl. Noch besser wäre es natürlich, auf diese „Sättigungsbeilage“ ganz oder weitestgehend zu verzichten und sich am eigentlichen Hauptgericht richtig satt zu essen – also an der Eiweiß- und Gemüseauswahl. Das hält übrigens auch länger satt.

Warum wird uns dann Getreide immernoch empfohlen?

Es ist ein günstiges Nahrungsmittel, hat bezogen auf das Volumen einen geringen Sättigungsfaktor, so dass man schon recht bald erneut etwas essen muss und Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie verdienen damit sehr viel Geld.

Hinzu kommt, dass es einige Organisationen, die Ernährungsempfehlungen ausgeben, anscheinend nicht über`s Herz bringen zuzugeben, dass sie sich geirrt haben (oder einfach zu eng mit der Landwirtschaftslobby verbunden sind).

Eine Doktorarbeit aus den USA hat sich mit der gesundheitlichen Wirkung von Frühstückscerealien befasst. Sie wissen schon, u.a. die mit der schicken Ernährungspyramide auf der Rückseite, die uns zeigt, dass wir ganz viel Getreide kaufen und essen sollen.

Nach der Auswertung sämtlicher Ergebnisse kam die Autorin zu dem nüchternen Schluss, dass das Gesündeste an Frühstückscerialien die Verpackung sei. Essen Sie also besser nur den Pappkarton, dann bekommen Sie wenigstens noch etwas Ballaststoffe.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass der Getreidekonsum der Menschheit einen großen Dienst erwiesen hat, da das Hungerproblem zum Teil gelöst werden konnte.

So war es möglich, dass sich die Kultur und die Zivilisation schneller entwickeln konnten. Es entfiel einfach eine Menge Zeit, die bisher zum Jagen und Sammeln von Nahrung benötigt wurde. So war es möglich, sich mehr um andere Dinge zu kümmern.

Wenn man sich jedoch all die damit verbundenen gesundheitlichen Nachteile anschaut, dann muss man zu dem Schluss kommen, dass ein erhöhter Konsum von Getreide den meisten Menschen nicht empfohlen werden kann.

Tatsächlich wird Getreide vom Körper nicht benötigt. Das hören die Deutschen natürlich nicht gern, denn unser Land scheint das einzige in der Welt zu sein, dessen Bevölkerung nicht weiß, was man außerhalb von Brot überhaupt essen kann. Deshalb fahren wir auch so gerne in Robinson Clubs – weil es dort Unmengen an Brotsorten gibt.

Die meisten Menschen haben noch die steinzeitlichen Gene in sich und würden gesundheitlich mehr von einer Ernährungsform profitieren, wie sie vor dem Ackerbau, also vor gut 10.000 Jahren, erfolgte.

Übertragen auf den heutigen Alltag bedeutet dies: Reichlich Gemüse, fett- und eiweißbetont, zucker- und getreidearm mit viel Wasser.

Je mehr und je intensiver Sport betrieben wird, desto mehr scheint der Körper zwar Getreide vertragen zu können, doch auch hier zeigen die neueren Erkenntnisse, dass sehr viele Sportler ebenfalls von einer getreidearmen Ernährung profitieren können und mit viel weniger Getreide auskommen als bisher angenommen wurde.

Teil 2 befasst sich mich mit den Themen Insulinresistenz, Übergewicht und neuen Erkenntnissen aus der Sporternährung.

Hier gelangen Sie zum zweiten Teil.

Barfuß, „Barfußschuhe“ oder Socken?

Nach meinen Barfußartikeln in der vergangenen Zeit, stellt sich für viele die Frage, was denn jetzt zu empfehlen ist.

Barfuß ist (noch) nicht sehr gesellschaftsfähig und man kann sich je nach Untergrund auch verletzen. In der kalten Jahreszeit kann es zudem unangenehm sein, wenn die Füße frieren.

Schuhe können den Bewegungsablauf verändern und die Füße schwach und unbeweglich machen.

Auch sogenannte barfußähnliche Schuhe verändern je nach Ausführung dennoch häufig den Bewegungsablauf, schaffen aber schon mal mehr Beweglichkeit und einen besseren Trainingsreiz für die Füße.

Socken könnten einen Kompromiss darstellen, denn sie halten die Füße warm und das natürliche Gangbild bleibt erhalten. Allerdings geht dabei häufig die Schutzwirkung vor scharfkantigen Untergründen verloren.

Eine sehr interessante, witzige und praktische Lösung könnte die „SWISS PROTECTION SOCK“ sein, die ich kürzlich gefunden habe (roten Link anklicken). Sie bietet alle Vorteile einer Socke plus freier Zehenbeweglichkeit und hat eine dünne Sohle, die vom TÜV auf Schnittfestigkeit geprüft wurde. Vielleicht wäre das ja etwas. Zumindest geht einem dann im Bekanntenkreis nie der Gesprächsstoff aus 😀 Durch einen Klick auf das folgende Bild können Sie sich die Sache genauer ansehen.

Bluthochdruck in nur 6 Monaten beseitigt

Kürzlich habe ich wieder eine besonders schöne Erfolgsgeschichte eines Klienten erhalten, den ich ein gutes halbes Jahr lang betreuen durfte. Sie zeigt wieder einmal, dass man selbst sein bester Arzt sein kann, wenn man es nur dringend genug will.

Markus Klein musste 20 Jahre lang täglich ein Medikament gegen Bluthochdruck einnehmen. Diese Erkrankung ist leider sehr weit verbreitet und allein in Deutschland nehmen erschreckend viele Menschen Bluthochdruckmedikamente ein, obwohl diese meistens unschöne Nebenwirkungen haben.

Diese teuflische Erkrankung wird anscheinend von den wenigsten ernst genommen, denn „dafür nehme ich doch meine Tablette ein“. Bluthochdruck ist einer der größten Killer der Menschheit und für unzählige Todesfälle mit- oder hauptverantwortlich.

Zur Erinnerung: Etwa jeder zweite Deutsche stirbt an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Wie wird ein zu hoher Blutdruck definiert? Die Medizin gibt hier verschiedene Stufen vor, aber letztendlich ist alles zu hoch, was in Ruhe über 120/80 mmHg liegt.

„Ja, aber wer hat das schon?“, mögen jetzt einige denken. Darauf meine Antwort: Richtig, deshalb sind leider auch unglaublich viele Menschen krank bwz. haben eine ernsthafte Regulationsstörung im Körper, denn gesund ist das ganz und gar nicht.

„Der Bluthochdruck macht alles kaputt“ sagte mir schon mein Medizinprofessor an der Universität. Besonders gefährlich ist der Schaden, den ein zu hoher Blutdruck in den kleinen Blutgefäßen im Gehirn, im Herz und in den Nieren verursacht.

Und es kommt ja noch schlimmer. Wenn sich dann noch weitere gesundheitliche Risikofaktoren hinzu gesellen, wie z. B. Übergewicht (60 % der Männer und jede zweite Frau sind betroffen), Rauchen, Bewegungsmangel, Insulinresistenz (die Dunkelziffer ist hier atemberaubend hoch, ohne dass die Betroffenen davon wissen) oder eine niedriggradige Entzündung im Körper (auch hier ist die Dunkelziffer erschreckend hoch, ohne, dass die Betroffenen das merken), dann addieren sich diese Risikofaktoren nicht, sondern sie potenzieren sich.

Doch das muss alles nicht sein und ist in den meisten Fällen selbst verschuldet durch den gewählten Lebensstil, welcher sich jedoch jederzeit ändern lässt. Die bekannten Zivilisationserkrankungen sind also weitestgehend selbstgemachte Seuchen.

Aber nun zurück zu Markus. Nach einer Umstellung des Lebensstils konnte er den seit 20 Jahren bestehenden Bluthochdruck in nur 6 Monaten komplett beseitigen. Hier ist seine E-Mail:

„Zu Beginn des Trainings Anfang Januar habe ich im Fragebogen als Ziel unter anderem auch eine Senkung des Blutdrucks angegeben.

Vor über 20 Jahren wurde bei mir Bluthochdruck diagnostiziert. Seitdem musste ich täglich ein Medikament einnehmen. Nicht gerade niedrig dosiert.

Nachdem ich nun seit Anfang des Jahres Deine Vorgaben zu Training und Ernährung (mal mehr, mal weniger) erfülle und meinen Lifestyle dementsprechend umgestellt habe, hat sich mein Blutdruck stark gesenkt!

Bei einem Check-up im Mai wurden nicht nur optimale Blutwerte festgestellt, sondern sogar ein Blutdruck, der mit Medikament zu niedrig war.

Nun habe ich auf Anraten meines Arztes die Tablette für 3 Wochen einfach weggelassen… Danach nochmal eine 24-h-Messung.

Ergebnis: KEINE ANZEICHEN FÜR BLUTHOCHDRUCK SICHTBAR!!!

VIELEN DANK!!!“

Ich gratuliere nochmal nachträglich zu dieser tollen Gesundheitsleistung. Wie sah das Programm aus? Nun, an erster Stelle wurde eine Ernährung umgesetzt, die vor allem aus reichlich Wasser, viel Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Eiern, Nüssen und Ölen bestand. Getreideprodukte, Kartoffeln, Reis, Zucker und Alkohol wurden deutlich reduziert.

Das Training enthielt kein moderates Ausdauertraining nach der Dauermethode, wie es die alten Lehren immer empfohlen haben, sondern bestand vor allem aus intensivem Kraft- und Intervalltraining mit dem eigenen Körpergewicht und nach drei Monaten kam dann noch Kettlebelltraining mit hinzu.

Zeitaufwand: Meistens 3 x pro Woche à ca. 45-55 min, also weniger als 2 % der Zeit einer gesamten Woche.

Ansonsten wurde allgemein mehr Bewegung im Alltag integriert.

Das ist schon alles. Natürlich stieg parallel dazu enorm die Kraft, die Ausdauer und das Körperfett wurde deutlich reduziert.

Prinzipiell lässt sich diese Vorgehensweise bei sämtlichen Zivilisationserkrankungen erfolgreich sowohl präventiv als auch therapeutisch einsetzen. Betroffene sollten sich vorher mit ihrem Arzt absprechen.

Hallo Till,
Zu Beginn des Online-Coachings bzw der Trainings-Studie Anfang Januar habe ich in den Fragebogen als Ziel unter Anderem auch eine Senkung des Blutdrucks angegeben.
Vor über 20 Jahren wurde bei mir Bluthochdruck diagnostiziert. Seitdem musste ich täglich ein Medikament einnehmen. Nicht gerade niedrig dosiert.
Nachdem ich nun sein Anfang des Jahres Deine Vorgaben (Fitness-Studie, Online-Coaching) zu Training und Ernährung (mal mehr, mal weniger) erfülle und meinen Lifestyle dementsprechend umgestellt habe hat sich mein Blutdruck stark gesenkt!
Bei einem Check-up im Mai wurden nicht nur optimale Blutwerte (wie ich Dir damals schon berichtet habe) festgestellt sondern sogar ein Blutdruck der mit Medikament zu niedrig war.
Nun habe ich auf Anraten meines Arztes die Tablette für 3 Wochen einfach weggelassen…
Danach nochmal eine 24-h-Messung. Ergebnis: KEINE ANZEICHEN FÜR BLUTHOCHDRUCK SICHTBAR!!!

Warum Schuhe krank machen

Mein letzter Artikel über das Barfußlaufen hat viel positive Resonanz erzeugt.

Eine meiner Coaching-Klientinnen schrieb mir z. B. folgende Erfolgsgeschichte:

„Ich habe mir auch kürzlich Vibram Five Fingers (barfußähnliche Schuhe, Anmerkung der Redaktion) angeschafft und merke, wie es mir und meinen Füßen hilft. Ich hatte zuvor öfter Probleme mit meiner Plantarsehne (die Ärzte empfahlen mir dann Einlagen, gepolsterte Schuhe, Schmerzmittel, etc. – ohne Erfolg), aber seit ich vermehrt barfuß laufe, sind die Beschwerden weg!!“

Aufgrund der vielen guten Rückmeldungen möchte ich in dieser Fortführung das Thema gerne etwas vertiefen. Bei der Recherche bin ich auf den guten Artikel meines Kollegen Robert Heiduk gestoßen, auf die den daher verweisen möchte, denn er versteht vom Thema mehr als ich.

Der erste Teil ist vor allem auch für chronische Trägerinnen von High Heels interessant. Der zweite Teil stellt 5 Punkte vor, an denen Sie gute Schuhvarianten erkennen, erklärt, warum man nicht auf Laufbändern trainieren sollte und was es zu beachten gibt, bevor man richtiges Laufen barfuß oder mit dünnen, flexiblen Sohlen ausprobiert.

Hier geht`s zum Artikel: Warum Schuhe krank machen